Das Lokomobil von Gut Knuthenborg

Auf dem Dampffestival in Græsted zieht das
Lokomobil eine Dreschmaschine
Das Lokomobil des Museums wurde 1919 in der englischen
Maschinenfabrik Ransomes, Sims & Jeffries in Ipswich gebaut.
Bei diesem Typ handelte es sich um eine mobile Dampfmaschine, die
als Zugmotor für andere Maschinen, z. B. Dreschmaschinen und
Holzspalter, diente.
Sie wurde von Pferden zum Einsatzort gezogen, wo man die
Maschine, die das Lokomobil antreiben sollte, ankoppelte. Nun
konnte der Heizer den Kessel des Lokomobils anfeuern. Nach einer
Stunde war der Dampfdruck hoch genug und die Maschine
einsatzbereit. Aus Sicherheitsgründen durften nur besondere Heizer
das Lokomobil bedienen. Bei den Kindern erfreute sich der Heizer
häufig großer Beliebtheit - war der Kessel ordentlich angeheizt,
briet er darauf gerne die mitgebrachten Äpfel der Kinder.
Das Lokomobil des Museums wurde um 1920 von Gut Knuthenborg
erworben und kam in den folgenden ca. 25 Jahren bei der
Bewirtschaftung des Guts zum Einsatz. Der Einsatz von Dampfkraft im
Gutsbetrieb war nichts Neues auf Knuthenborg. Bereits 1870 gehörte
Lehnsgraf Eggert Christopher Knuth zu den ersten, der diese Technik
in der Landwirtschaft nutzte, als er ein Lokomobil zum Dampfpflügen
erwarb.

Das Lokomobil von Gut Knuthenborg Gods wurde vom
Freundeskreis "Lokomobilets Venner" instand gesetzt